Leben

 

1907

geboren am 13. Oktober in Saalfeld, Kreis Mohrungen,
als Sohn des Baptistenpredigers Hugo Kelletat und seiner Ehefrau Emma

1908

frühe Kindheit in Graudenz (Westpreußen) und Liebstadt (Ostpreußen)

1917 - 1921

Bromberg

1921 - 1930

Halle

1926

Beginn des Studiums Germanistik, Anglistik und Musikwissenschaft in Halle

1930

Eltern gehen nach Marienburg (Westpreußen), Herbert Kelletat bleibt zunächst in Halle

1930 - 1944

Königsberg

1930 - 1933

Studium der Musikwissenschaft bei Joseph Müller-Blattau, Albertus-Universität Königsberg

1930 - 1934

Studium des Orgelspiels bei Adolf Wieber

1932

Baltikumsreise des “Chörchen”, Treffen mit Monika Hunnius in Riga

1933

Promotion zum Dr. phil.
Dissertation:
Zur Geschichte der deutschen Orgelmusik in der Frühklassik
J.G. Oncken, Kassel, 1933

ab 1933

Assistent von Müller-Blattau:
>> Unterricht in Musiktheorie
>> Orgelspiel in Festakten der Universität
>> Leitung des Hochschulchores im Akademischen Gottesdienst in der Schlosskirche.
>> ab 1934 auch noch Unterricht in den Fächern Orgel, Orgelbau, Chorleitung, Musikgeschichte
>> Leitung der Abteilung Kirchenmusik am nunmehrigen
     “Hochschulinstitut für Musikerziehung und Kirchenmusik”

1934

Weiteres Studium (Improvisation) an Kirchenmusikschule in Berlin-Spandau bei Gerhard Schwarz

1934

Heirat mit der Altistin Margarete Nominikat

ab 1934

Kurse zur musikalischen Laienschulung
Margarete Kelletat unterrichtet Gesang, Müller-Blattau Tonsatz, HK Chorleitung und Orgel

ab 1934

Musikkritiken für die “Preußische Zeitung”

1935

Weiteres Orgelstudium bei Karl Matthaei in Winterthur / Schweiz

1935

Grundlagen der Orgeltechnik
in “Musik und Kirche”, 1935, Kassel

1935 - 1944

Kantor und Organist an der Altstädtischen Kirche, Königsberg/Pr.

1935

Improvisationslehre
Hohe Schule der Musik, Potsdam, 1935

1936

Geburt der Tochter Renate

1937

Monographie Die älteste ostpreußische Dorfkirchenorgel
in: Ostpreußische Musik”, hrsg. von Hans Engel

1939

Geburt der Tochter Erdmute

1942

Erster Briefwechsel mit Agnes Miegel

1943

Geburt des Sohnes Hans-Joachim

1943

Einweihung der neuen Orgel an der Altstädtischen Kirche (erbaut von Emanuel Kemper)

1944

Habilitation über Geschichte der Orgel in Ost- und Westpreußen

1944

Verleihung des Professorentitels

1946

Messias in Bützow (Meckl.)

1946

Gründung der Musikhochschule Rostock

1946

Flucht nach Berlin, Unterrichtstätigkeit an der Hochschule für Musik

1946 - 1972

Altenaer Singwochen

1947 - 1948

St. Laurentius Tönning

1948 - 1951

Kantor und Organist in Soest

1948

Gründung der Evangelischen Studentenkantorei Deutschlands

1949

Studentenkantorei: Mitwirkung bei der “Evangelischen Woche” in Hannover.
Begegnung mit Rudolf Alexander Schröder

1949

St.Petri Soest: Orgelweihe am 1. Weihnachtstag: Neue Kemper-Orgel

1950

Studentenkantorei: “Matthäuspassion” in Altena, Lendringsen, Menden und Soest.

1950

Studentenkantorei: Singwoche in Wiehl im Oberbergischen, h-Moll-Messe von Joh. Seb. Bach

1950

Studentenkantorei: Mitwirkung bei der Wiedereinweihung von “Maria zur Wiese” in Soest gemeinsam mit Bundespräsident Theodor Heuss

1951 - 1956

Hochschule für Musik Berlin: Lehrauftrag für Liturgisches Singen, Choralsingen und Liturgisches Orgelspiel (Improvisation)

1951 - 1972

Organist und Kantor der Kirche am Hohenzollernplatz, Berlin-Wilmersdorf

ab 1952

Landeskirchenmusikwart Berlin

1953

Gründung der Berliner Kantorei

1955

Tod der Mutter

1957

Ein Beitrag zur Orgelbewegung.
Vom Klangerlebnis in nichtgleichschwebenden Temperaturen
Instrumentenbau-Zeitschrift, 11. Jahrgang, Nr.8, 1957

1960

Tod seines Orgellehrers Karl Matthäi, Leiter der Musikschule und Organist in Winterthur

1960

Zur musikalischen Temperatur, insbesondere bei Joh. Seb. Bach
J. G. Oncken, Kassel

1960

Briefwechsel mit Albert Schweitzer zur Wohltemperierung

1963 - 1970

Arbeit mit den Männerchören des Bundes Freikirchlicher Gemeinden Deutschlands

1965

Tod des Vaters Hugo Kelletat, zuletzt Prediger an der Baptistengemeinde Berlin-Steglitz

1966

Ein Beitrag zur musikalischen Temperatur der Musikinstrumente vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Reutlingen 1966

1966

Einweihung der neuen Kemper-Orgel an der Kirche am Hohenzollernplatz

1967

Erwiderung in “Die Musikforschung”  Kassel 1967

1972

Ausscheiden aus dem kirchlichen Dienst aus Altersgründen.
Anlässlich seiner Verabschiedung wurde ihm eine
Festschrift überreicht, in der in 17 Beiträgen sein Wirken aus unterschiedlicher Sicht dargestellt ist.

1975

Improvisationslehre für Orgel
Kassel 1975

1980

Tod der Ehefrau Margarete Kelletat

1981

Übersiedlung nach Bad Salzuflen, Ehe mit Hedwig Bülow

1982

Zur musikalischen Temperatur, Band II, Wiener Klassik
mit Anhang: Rudolf Streich “Musikalische Temperaturen, Tabellen, Tafeln und Stimmungen.”
Kassel 1982

1985 - 2001

Konzerte gemeinsam mit dem “Hamburger Blockflöten-Ensemble” (später “Musica Tre Fontane”)

1992

Orgelmesse Erlöserkirche Bad Salzuflen (zum 85. Geburtstag)

1994

Zur musikalischen Temperatur, Band III, Franz Schubert
Merseburger, Kassel, 1994

2002

Konzert im Kirchsaal des Evangelischen Stifts Wüsten in Bad Salzuflen

2002

Übersiedlung nach Flensburg, Gotthard-und-Anna-Hansen-Stift der DIAKO (Diakonische Anstalten)

2002

Orgelkonzert zum 95. Geburtstag in der Kirche der DIAKO

2004

Orgelkonzert zum 40. Geburtstag der Enkelin Donata Dörfel in der Kirche der DIAKO

2004

Mein Weg zur Musica Sacra
Flensburg 2005

ab 2005

Musiktherapie für Mitbewohner des Gotthard-und-Anna-Hansen-Stift der DIAKO

2005

Arbeit an “Evangelium und Musik”

2006

Orgelkonzert in der DIAKO Flensburg (zum 99. Geburtstag)

2007

gestorben 25. Mai .2007, Trauerfeier 1. Juni 2007

2007

posthum Verleihung des Ostpreußischen Kulturpreises für Musik durch die Landsmannschaft Ostpreußen, s. Laudatio

2007

Hunderte von Briefen von Freunden aus vielen Jahrzehnten, s. Auszüge

Ein kleiner Auszug aus der Fotosammlung,
die wir in Herbert Kelletats Nachlass fanden
und die uns von Freunden zugeschickt wurden.
Leider können wir bei vielen der Fotos nur spekulieren,
wo und wann sie aufgenommen wurden.
Wir bitten um Hinweise auf Fehler und um Ergänzungen.
Und weitere Fotos sind sehr willkommen!

1910 (?) in Liebstadt   /  Ostpr.
Oberprima 1926 mit Oskar Rebling
1945 in Bützow (?)
1951 (?) 
mit Studentenkantorei
1952 Burg Ludwigstein 
mit Horst Bannach
1950 
an der Kemperorgel St. Petri Soest
am 13.10.2006 
(99. Geburtstag)
an senem